Hochpassfilter

Hochpassfilter werden genutzt, um störende niederfrequente Signalanteile des Frequenzspektrums zu unterdrücken, während die Frequenzen oberhalb einer oberen Grenzfrequenz (d.h. die interessierenden Signale) unbeeinflusst bleiben (siehe auch Bandbreite).

In der Wirbelstromprüfung können mit Hochpassfiltern beispielsweise Leitfähigkeits- oder Permeabilitätsvariationen, Geometrievariationen, aber insbesondere auch Abstandssignale (lift-off) unterdrückt werden.

Es ist zu beachten, dass das Frequenzspektrum der Störsignale und der interessierenden Signale sowohl von der aktuellen Prüfgeschwindigkeit abhängt, als auch vom Typ und der Geometrie des verwendeten Sensors:

1) Je größer die Prüfgeschwindigkeit und je kleiner die Spulenwirkbreite, desto höher ist die Frequenz der Signale (-> „kürzere Impulse“).

2) Für geringe Prüfgeschwindigkeiten und für relativ große Spulenabmessungen werden die Frequenzen der Signale entsprechend kleiner (-> „längere Impulse“).